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(Download) "Direkte Demokratie in der Weimarer Republik" by Eva Dorothée Schmid * eBook PDF Kindle ePub Free

Direkte Demokratie in der Weimarer Republik

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eBook details

  • Title: Direkte Demokratie in der Weimarer Republik
  • Author : Eva DorothĂ©e Schmid
  • Release Date : January 27, 2002
  • Genre: Politics & Current Events,Books,
  • Pages : * pages
  • Size : 228 KB

Description

Schon in den 70er Jahren prĂŒfte die Enquete-Kommission 'Verfassungsreform' des Deutschen Bundestages verschiedene Möglichkeiten einer VerstĂ€rkung politischer Mitwirkungs- und Entscheidungsrechte, lehnte jedoch die Implementation direktdemokratischer Elemente in das Grundgesetz ab. Die Herstellung der deutschen Einheit und die Verfassungsgebung in den neuen BundeslĂ€ndern hat die Frage der EinfĂŒhrung direktdemokratischer Elemente auf Bundesebene wiederbelebt. Diese Elemente finden sich zwar in fast allen Landesverfassungen, aber auf Bundesebene ist ein Volksentscheid nur in Artikel 29 (3) vorgesehen, wenn es um die Neugliederung des Bundesgebietes geht. Im Gegensatz zur Weimarer Reichsverfassung von 1919 ist die gegenwĂ€rtige Verfassung der Bundesrepublik sehr stark reprĂ€sentativ geprĂ€gt. Wenn man der Frage nachgeht, warum das so ist, werden in der Literatur immer wieder die schlechten 'Weimarer Erfahrungen', vor deren Hintergrund der Parlamentarische Rat das Grundgesetz verfaßte, angefĂŒhrt. Dies war auch bei der Diskussion um eine neue Verfassung nach der Wiedervereinigung der Fall. CDU/CSU lehnten den Antrag von SPD und GrĂŒnen ab, die Volksinitiative, Volksbegehren und Volksentscheid als komplementĂ€re Instrumente zum parlamentarisch-reprĂ€sentativen System einfĂŒhren wollten. Der Parlamentarische Rat habe gerade mit seinem strikten Bekenntnis zur parlamentarisch-reprĂ€sentativen Demokratie die entscheidenden Konsequenzen aus dem Scheitern der Weimarer Demokratie gezogen. Selbst wenn in der Weimarer Republik nur relativ wenige Entscheidungen getroffen wurden, habe die parlamentarische Demokratie damals doch unter dem permanenten Druck plebiszitĂ€rer Entscheidungsmöglichkeiten gestanden, was wesentlich zu ihrer SchwĂ€chung beigetragen habe. Die Entscheidung des Parlamentarischen Rates vor dem Hintergrund der Weimarer Erfahrungen sei auch heute noch richtungsweisend, hieß es von Seiten der CDU/CSU. Dies ist Anlaß fĂŒr mich, in dieser Arbeit der Frage, welche Instrumente direkter Demokratie es in der Weimarer Republik gab und wie die Erfahrungen damit waren, nachzugehen. ZunĂ€chst werde ich einige der in dieser Hausarbeit verwendeten Begriffe klĂ€ren, danach wird vorgestellt, ĂŒber welche plebiszitĂ€ren Elemente die Weimarer Reichsverfassung verfĂŒgte und im anschließenden Kapitel werden die Erfahrungen, die mit diesen Elementen gemacht wurden, aufgezeigt. Im letzten Kapitel wird dann erörtert, inwieweit das 'Weimarer Argument' heute ĂŒberhaupt noch stichhaltig ist.


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